Herzlich willkommen auf meiner Homepage…
…ich freue mich sehr über Ihr Interesse an meiner Arbeit und meinen Aktivitäten.
Mallorca, Nordsee oder Dom Rep: Zum Start der Sommerferien herrscht in vielen bayerischen Haushalten buntes Gewusel: die Koffer packen, die Sonnencreme einstecken, schnell noch eine Luftmatratze kaufen, und wo stecken eigentlich die Heringe fürs Zelt? Es ist Urlaubszeit, die schönste Zeit des Jahres.
Aber ist das wirklich so? Wie geht es den 17,4 Millionen Menschen in Deutschland, für die eine Urlaubsreise in den Ferien finanziell nicht drin ist? Nach aktuellen Zahlen des statistischen Bundesamtes betraf dies im Jahr 2024 immerhin jede fünfte Person in Deutschland und jede siebte in Bayern.
Besonders häufig auf Sonne, Strand und Meer verzichten müssen Alleinerziehende – 85 Prozent von ihnen übrigens Frauen. Doch auch für Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen oder Familien mit drei oder mehr Kindern liegt eine einwöchige Auszeit außerhalb der eigenen vier Wände oft in unerreichbarer Ferne.
Und selbst bei jenen, die in den Ferien zu Hause bleiben, bleibt oft kaum Geld für etwas Abwechslung. Eine Umfrage des Sozialverbandes Deutschland SoVD zeichnet hier ein düsteres Bild. Demnach sind Freizeitaktivitäten wie Zoobesuch, Schwimmbad oder Freizeitpark für ein Fünftel der Familien mit Kindern aktuell nur schwer oder sehr schwer leistbar sind.
Es sind Zahlen, die bedrücken. Denn jedem Menschen – ob jung oder alt, wohlhabend oder nicht – sollte ein gewisses Maß an Erholung zustehen. Wir alle brauchen die Möglichkeit, den Alltag auch mal hinter uns zu lassen, neue Kraft zu schöpfen und die Perspektive zu wechseln. Besonders für Kinder sind gemeinsame Familienerlebnisse prägende Erfahrungen, die sie in der persönlichen Entwicklung stärken.
Jeder Mensch hat aber auch ein Recht auf Teilhabe. Bei uns im wohlhabenden Bayern darf es nicht sein, dass sich ganze Bevölkerungsgruppen als abgehängt und vom gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt wahrnehmen.
Dass der Zugang einkommensschwache Familien zu geförderten Familienfreizeiten mittlerweile erleichtert wurde, ist immerhin eine positive Entwicklung. Seither werden mehr Anträge eingereicht. Und doch sind die letztendlich bewilligten Freizeiten – zuletzt knapp 600 an der Zahl – lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Wichtig ist mir, auch als tourismuspolitischer Sprecherin meiner Fraktion, dass das Reiseziel Bayern – immerhin Deutschlands Nummer eins – auch künftig ausreichend bezahlbare, aber qualitativ hochwertige Angebote bereithält. Wir dürfen nicht zulassen, dass immer mehr Jugendherbergen schließen, weil sie teure Renovierungen nicht mehr stemmen können. Wir brauchen gute Förderprogramme auch für die kleinen Betriebe, die familiären Pensionen und Gasthöfe. Damit sie sich modern und zeitgemäß aufstellen können.
Barrierefreiheit ist hier ein wichtiges Thema. Denn nicht zuletzt müssen wir auch an ältere Reisende denken: Die „Golden Ager“, die zum Teil mit kleinem Budget, dafür mit Rollator, Hör- oder Seheinschränkung unterwegs sind – und oft schon an Bahnsteigen ohne Lift scheitern. Auch sie haben ein Recht auf Teilhabe und Erholung.
Für ein sozial gerechtes Bayern, das allen Menschen Erholung vom Alltag ermöglicht und zugleich ein bezahlbares Reiseziel bleibt, setze ich mich mit meiner Arbeit im Bayerischen Landtag auch künftig mit Nachdruck ein.
Herzlichst